Schwerpunkte

Religiöse Bildung und Erziehung

Unsere Kinder lernen:
– Glauben erleben
– Rituale und Bräuche erleben
– Gottes Schöpfung bewahren
– biblische Geschichten, Gebete und Lieder kennen
– Erfahrung angenommen zu sein mit den eigenen Schwächen
– christliche Feste und Höhepunkte erleben
– christliche Werte wie Vertrauen, Dankbarkeit, Geborgensein
– Gottesdienste kennen
– andere Menschen akzeptieren sowie Achtung anderer Glaubensrichtungen

Im Alltag legen wir großen Wert darauf, christliche Verhaltensweisen vorzuleben und die Kinder darauf aufmerksam zu machen. Wir geben den Kindern Geborgenheit und sorgen für eine gute, respektvolle Atmosphäre.
Wir beten in verschiedenen Situationen, z. B. vor dem Geburtstagsessen und schätzen die Wichtigkeit unserer Nahrung und der Natur.
Während des Stuhlkreises greifen wir verschiedene Gesprächsthemen auf, wie z. B. Umgang mit Anderen. Beten und Singen von bekannten, aber auch neuen religiösen Liedern.
Während des Jahres hören wir ausgewählte biblische Geschichten, die durch Malen, Basteln, Legen usw. vertieft werden. Auch Kindergartengottesdienste (während des Jahres, Segnungsgottesdienst, Adventsandacht in der Gumbertuskirche usw.) gehören zu unserem Ablauf.
Jedes Jahr erarbeiten wir den Weg zur Krippe, der mit Naturmaterialien dargestellt wird. Auch die Ostergeschichte erleben wir anschaulich. Diese religiösen Themen und das Erntedankfest werden mit einer kleinen Feier hervorgehoben.

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Bewegungserziehung

Unsere Kinder lernen:
– Grobmotorik entfalten
– Freude an vielfältigen Sinneserfahrungen und an der Bewegung
– den eigenen Körper erfahren
– ein Wissen über wichtige Körperfunktionen und unseren Körperaufbau
– auf körperliche Gesundheit und Leistungsfähigkeit achten
– natürliche Bewegungsfreude kennen
– Mut, Konzentration und Ausdauer entwickeln

Das freie Bewegen hat in unserem Kindergarten einen hohen Stellenwert. Die Kinder können sich auch während des Freispiels für den Turnraum und den Gang entscheiden. Nahezu täglich bewegen sich alle Kinder im Garten, z. B. an der Rutsche, im Sand, an der Hängematte usw. werden unterschiedlichste Bewegungsarten geübt.
Spaziergänge zu Spielplätzen, in den Wald u. a. fördern diesen Bereich zusätzlich.
In gezielten Turn- und Rhythmikstunden werden verschiedenste Bereiche angesprochen. Wir machen Bewegungsspiele, turnen ohne sowie mit Materialien wie Tüchern, Seilen, Zeitungen usw.

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Sprachliche Bildung und Förderung

Unsere Kinder lernen:
– ein Bewusstsein für Sprache, für Laute und Sätze
– Interesse an Wort- und Lautspielen, Reimen und Gedichten
– Sprechfreude
– ihren eigenen Wortschatz erweitern
– Gestik und Mimik nachahmen, als non – verbale Ausdrucksform erfahren
– Gefühle und Bedürfnisse sprachlich ausdrücken
– sich für Schrift und Literatur interessieren

Das Gespräch ist eine der wichtigsten Formen zur Förderung der Sprache:
Im Morgenkreis und während des Freispiels erzählen die Kinder beispielsweise Erlebnisse vom Wochenende, bei der gezielten Beschäftigung werden bestimmte Themen besprochen, wie z. B. der Feuerwehr, Jahreszeiten. Während des Freispiels unterstützen die pädagogischen Kräfte die sprachlichen Fähigkeiten, indem sie mit den Kindern Memory, Lotto und ähnliche Spiele spielen. Dabei achten wir darauf, dass die Kinder aussprechen, was sie sehen und entdecken. Wir lassen den Kindern Zeit beim Sprechen und fragen nach bzw. antworten in ganzen Sätzen, sodass wir als Vorbild dienen. Gemeinsam betrachten wir mit den Kindern Bilderbücher. Gezielt arbeiten wir mit Bilderbüchern, Geschichten, Märchen, Fingerspielen, Rätseln, Liedern, Kreisspielen usw.
Während dem letzten und vorletzten Kindergartenjahr arbeiten wir unter anderem mit einem Übungsprogramm zur Förderung der phonologischen Bewusstheit in Verbindung mit Literacy: „WUPPIs Abenteuer – Reise“.

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Musikalische und rhythmische Bildung und Erziehung

Unsere Kinder lernen:
– körpereigene und andere Instrumente kennen und spielen
– Klangquellen entdecken
– verschiedene Geräusche nachahmen
– Rhythmus- und Taktgefühl erleben
– unterschiedliche Töne hören und unterscheiden
– Umsetzen von Musik in Bewegung
– altes und neues Liedgut
– Entspannung durch Musik erfahren

Ein wesentlicher Bestandteil unseres Zusammenseins ist das Singen bereits bekannter, aber auch neuer Lieder. Viele Lieder begleiten wir mit Orff- Instrumenten, z. B. Rasseln, Triangeln, Glockenspiel u. a. oder wir klatschen, patschen, stampfen, usw.
Weiterhin werden Geschichten mit Instrumenten untermalt, die im Kindergarten vorhanden sind oder selbst gebastelt werden. Tänze und Bewegungen zur Musik bzw. zu Instrumenten sind weitere Möglichkeiten, die wir gezielt einsetzen.  Aber auch das Hören, Malen nach Musik und eventuell das Kennenlernen z. B. von klassischer Musik, fördert den Bereich der Musikalischen Erziehung.

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Gesundheitliche Bildung und Erziehung

Unsere Kinder lernen:
– ein Bewusstsein für Gesunde Ernährung
– sensibel sein für Unfallverhütung
– Grundkenntnisse über den eigenen Körper
– eigene Bedürfnisse wahrnehmen und äußern
– einfache Kenntnisse von Körperpflege und Hygiene und deren Wichtigkeit
– Verkehrserziehung
– Entspannungsmöglichkeiten kennen

Mit Ritualen, wie z. B. Händewaschen, üben wir im Alltag das Bewusstsein für die Körperhygiene bei den Kindern. Gesunde Ernährung wird zeitweise als Thema aufgegriffen, z. B. in Verbindung mit Erntedank. Durch gemeinsames Kochen oder Backen lernen wir gesunde Speisen kennen. Für die Zahngesundheit kommt alle paar Jahre ein Zahnarzt in unsere Einrichtung, um mit den Kindern das richtige Zähneputzen zu erlernen.
Stilleübungen mit Musik oder Geschichten, mit z. B. Igelbällen, Federn usw. helfen den Kindern ruhig zu werden. Auch die Bewegung an der frischen Luft bzw. im Raum ist auch hier ein wesentlicher Teil. Einmal jährlich findet für die Vorschulkinder das Schulwegtraining mit zwei Polizisten statt. Bei Spaziergängen achten wir auf Verkehrssicherheit und üben mit den Kindern, z. B. wann und wie man über die Straße geht. Im Garten können die Kinder mit Fahrzeugen fahren.

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Mathematische Bildung

Unsere Kinder lernen:
– geometrische Grundbegriffe erfassen
– Vergleiche erkennen und ausdrücken
– Formen, Mengen, Zahlen und Muster erkennen, benennen und sortieren
– räumliche Beziehungen erfassen und mitteilen
– Zeit erfahren und bewusst wahrnehmen
– Merkfähigkeit trainieren

Die mathematische Bildung kann ebenfalls im Alltag weiterentwickelt werden. Wir zählen z. B. wie viele Tassen auf dem Tisch stehen, wie viele Perlen sind auf die Schnur aufgefädelt usw.
Wir üben den Umgang mit Begriffen aus diesem Bereich, beispielsweise lange Fäden bzw. kurze Fäden, der Vogel fliegt oben, u. a.
Das Zeitgefühl wird durch den festen Tagesablauf entwickelt.

Zahlenspiele, Experimente, Bewegungsübungen, kreative Angebote unter anderem das Falten sind gezielte Möglichkeiten diesen Bereich in der kindlichen Entwicklung zu erweitern. Wir nutzen auch Material von Maria Montessori, um zum Beispiel Mengen und Größen zu begreifen.

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Naturwissenschaftliche und technische Bildung

Unsere Kinder lernen:
– verschiedene Stoffe und deren Eigenschaften erkennen
– Versuche beobachten und umsetzen
– leichte technische Vorgänge und Geräte verstehen
– physikalische Gesetzmäßigkeiten verstehen
– Naturmaterialien benennen und beschreiben

Unsere Einrichtung hat die Zertifizierung zum „Haus der kleinen Forscher“. Einige Mitarbeiter gehen regelmäßig zu Fortbildungen und führen regelmäßig mit den Kindern verschiedenste Experimente und Sinnesübungen, z. B. zum Thema Wasser, Farben usw., durch.
Zusätzlich gehen die Kinder im Alltag auf Entdeckung und erforschen selbstständig ihre Umgebung mit Hilfe von Lupendose oder Magneten. Sie beobachten Tiere, Pflanzen, die unterschiedliche Beschaffenheit des Bodens und vieles mehr. Dabei lernen sie, wie sich die Dinge in der Umwelt verhalten. Zum Beispiel: was machen Tiere und Pflanzen im Winter?

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Natur- und Sachbegegnung

Unsere Kinder lernen:
– unsere Umwelt mit allen Sinnen wahrnehmen
– unsere Umwelt schützen
– unsere Schöpfung erleben und wertschätzen
– Freude an der Natur entwickeln
– Pflanzen und Tieren achten
– verschiedene Kenntnisse über die Natur

Durch den täglichen Aufenthalt im Garten oder bei Spaziergängen beobachten die Kinder Pflanzen, Steine, kleinere Tiere und vieles mehr. Sie entwickeln ein Gespür für die Vielfalt der Natur und ihren Reichtum, Wachsen und Ruhen, Wetter und Jahreszeiten.
Alleine und zusammen werden Pflanzen und Tiere beobachtet.
Sie spielen mit vielfältigen Materialien, die sie im Garten bzw. auf Spielplätzen finden.
Gelegentlich pflanzen wir beispielsweise Blumen in Blumentöpfe und pflegen diese.
Im Kindergarten-Alltag üben wir die Mülltrennung und den Umgang mit frischem Wasser z.B. beim Händewaschen.

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Förderung der Selbstkompetenz

Unsere Kinder lernen:
– eigene Sichtweisen erkennen, äußern und umsetzen
– Entscheidungsfähigkeit
– Kritikfähigkeit
– Selbstständigkeit
– Widerstandsfähigkeit
– Selbstbewusstsein stärken
– Entwickeln eines positiven Selbstbildes
– Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten
– Partizipation der Kinder

Die Selbstkompetenz wird vor allem während des Freispiels gefördert.
Durch Spiele wie Rollenspiel in der Puppenecke oder Tischspiele erfahren die Kinder ihre Stärken und Schwächen. Wir loben positives Verhalten und Erfolge, z. B. wenn die Herausforderung eines neuen Puzzles gelingt.
Weiterhin dürfen die Kinder selbst Entscheidungen treffen und vertreten, z. B. mit wem oder was sie spielen. Wir unterstützen die Kinder eigene Entscheidungen für sich und die Gemeinschaft zu treffen, wie zum Beispiel das miteinander Teilen, Lösungen für Fragen und Probleme zu finden. Hierbei lernen sie demokratische Vorgehensweisen kennen und diese einzuüben. Die Kinder werden dazu angehalten, selbständig zu werden, beispielsweise sich anzuziehen, ihr Geschirr abzuräumen usw.
Im Stuhlkreis sprechen wir über Gefühle, Sorgen, Ängste und positive Erlebnisse. Indem Kinder in bestimmte Aufgaben mit einbezogen werden, wird ihnen auch gezeigt, wie wichtig und wertvoll sie sind sowie welche Begabungen sie entfalten können.

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Förderung der Sozialkompetenz

Unsere Kinder lernen:
– Rücksicht nehmen/ tolerant sein
– Hilfsbereitschaft
– Verantwortung übernehmen
– Freundschaften knüpfen
– ein Gruppengefühl entwickeln
– Konflikte gemeinsam bewältigen
– miteinander reden, einander verstehen
– Regeln und Rituale kennen und umsetzen
– gegenseitiges Akzeptieren und somit vermeiden, jemanden auszuschließen
– Sichtweisen anderer wahrnehmen und respektieren
– Gesprächs- und Abstimmungsregeln sowie Gesprächsdisziplin (Zuhören, Ausredenlassen) kennen und anwenden

Die Erzieherinnen dienen stets als Vorbild. Sie bemühen sich um gute Umgangsformen, lösen Konflikte gewaltfrei und beteiligen Kinder an der Findung von Konfliktlösungen. Ein demokratischer Führungsstil, der nach gemeinsamen Lösungswegen sucht, wird dabei angewandt.
Außerdem fördern gemischte Altersgruppen das Miteinander von Älteren und Jüngeren. Sie regen Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme der Kinder an und setzen ein friedliches Miteinander voraus. Konflikte werden diskutiert und ruhig ausgetragen. Die Erzieherinnen greifen hilfreich ein, wenn Kinder mit ihrer Situation nicht zurechtkommen.
Durch verschiedenste Spiele können sie beispielsweise Außenseiter mit in die Gruppe integrieren. Auch Bilderbücher, Geschichten, Rollen- und Fingerspiele unterstützen die Entwicklung der Sozialkompetenz.

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Ästhetische, bildnerische und kulturelle Bildung und Erziehung

Unsere Kinder lernen:
– Kreativität entfalten
– ihre Feinmotorik fördern
– Freude am individuellen Ergebnis erleben
– Wertschätzung und Anerkennung erfahren
– Fantasie und Vorstellungsvermögen entwickeln
– Materialien, Werkzeuge und verschiedene Techniken kennen und damit umgehen
– sinnliches Wahrnehmen und Beurteilen des Wahrgenommenen

Die Kinder können sich während des Freispiels frei entfalten, sie dürfen z. B. Ketten fädeln in den Farben, die ihnen gefallen. Sie können sich Materialien aus der Bastelkiste nehmen und damit frei gestalten. Scheren, Stifte und Kleister stehen bereit. Zur Entwicklung der Feinmotorik nutzen wir auch hier Material von Maria Montessori.
Gezielt arbeiten wir mit verschiedenen Gestaltungstechniken wie Malen, Drucken, Schneiden, Reißen, Knüllen, Bauen und andere.
Auch die Werkbank nutzen wir gegebenenfalls zum Sägen, Nageln usw.
Ausflüge z. B. ins Theater, Museen bereichert diesen Bildungsraum.

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Hauswirtschaftliche Erziehung

Unsere Kinder lernen:
– Handlungsabläufe kennen
– Umgang mit Geräten z. B. Rührgerät
– Gefahrenquellen in der Küche kennen
– Geschmack verschiedener Lebensmittel

Zu gegebenen Anlässen bereiten wir mit den Kindern verschiedene Speisen zu. Wir backen Plätzchen vor Weihnachten und unterm Jahr kochen oder backen wir zu entsprechenden Themen.

35 36Medienerziehung

Unsere Kinder lernen:
– Umgang mit Büchern
– Technische Geräte kennen

Im Alltag sind Bücher bei uns stets in der Leseecke zugänglich. CD–Player, Aufnahmegerät, Fernseher u. a. nutzen wir gelegentlich. Auf den Umgang der Kinder mit dem Computer im Alltag verzichten wir bewusst, da wir denken, dass dieses Medium bereits zu Hause im Vordergrund steht und den Kindern Alternativen dazu aufgezeigt werden sollen.
Medienerlebnisse von zu Hause werden häufig in Rollenspielen während des Freispiels aufgearbeitet.

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